In einigen Projekten der Jugend(sozial)arbeit mit migrantisierten Jugendlichen aus muslimischen Organisationen steht nicht die Förderung von Teilhabe, Empowerment oder sozialräumlicher Öffnung im Zentrum, sondern der präventive Blick. Wie verändert sich Jugendarbeit, wenn migrantisierte, muslimische Lebenswelten nicht defizitär, sondern als Ressourcen im Sozialraum verstanden werden?Welche Rolle können Moscheegemeinden als Orte sozialer Arbeit einnehmen? Und was braucht es, damit Fachkräfte postmigrantische Realitäten nicht problematisieren, sondern als Ausgangspunkt solidarischer Praxis begreifen? Dabei sprechen wir auch darüber, wie wichtig es ist, dass sich Organisationen selbst kritisch hinterfragen – sowohl in der Jugendhilfe als auch zum Beispiel in muslimischen Gemeinden. Es braucht offene Räume, in denen kritisch nachgedacht und Veränderungen angestoßen werden können.
Folgende Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren: Wie können Moscheevereine eigene pädagogische Ansätze in ihrer Jugendarbeit stärken und professionalisieren? Wie kann die Jugendhilfe lernen, Differenz anzuerkennen, ohne zu dominieren?
Das Demokratiezentrum Land Bremen und das Projekt Kelam von der Schura Bremen laden Fachkräfte der Jugendhilfe, Engagierte aus Moscheevereinen, Trägervertretungen und Interessierte herzlich ein, gemeinsam mit uns ins Gespräch zu kommen.
Auf einen Blick:
Wann: 29.09.25, 09:00-12:00 Uhr
Wo: Bremische Bürgerschaft, Am Markt 20, 28195 Bremen oder online
Anmeldung: anmeldung-demokratiezentrum@soziales.bremen.de (unter Angabe ob die Teilnahme online oder vor Ort stattfindet)
Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung: Jugendarbeit mit Muslim*innen als Teil der postmigrantischen Gesellschaft (pdf, 190.3 KB)